© Susanne Heraucourt

Matria – Tamara Lukasheva & Matthias Schriefl

[ DE | UKR ]

Tamara Lukasheva – vocals, piano, melodica
Matthias Schriefl – trumpet, flugelhorn, tuba, euphonium, alphorn, accordeon, vocals

Matria – ein ungewöhnliches und wagemutiges Projekt. Die Ukrainerin Tamara Lukasheva und der Allgäuer Matthias Schriefl, das sind Gesang, Klavier und Blasinstrumente aller Art, eine radikal grenzüberschreitende Musik. Da vermischen sich traditionelle Volksmusiken aus der Ukraine und den bayrischen Alpen. Alphorn trifft auf sehnsuchtsvolle Lyrik, Freejazz auf Ordnung, und da vereinen sich Power, Chaos und klassischer Wohlklang.

Spätestens seit Februar 2022 hat Matria eine weit über das künstlerisch – ästhetische hinausgehende Aussagekraft gewonnen. Matria ist mehr als Kunstgenuss im Elfenbeinturm. „Matria macht Musik, die zu einer Zuflucht wird, die Menschen verbindet – in einer Weltlage, die erst zögerlich in der Alltagsnormalität vieler Menschen ankommt und jeden Tag aufs Neue das bisher Vorstellbare sprengt“, das schreiben die Künstler*innen auf ihrer aktuellen Homepage. Eine Konzertkritik bescheinigt ihnen dennoch, dass diese „Musik doch immer in erster Linie Liebeserklärung ist und nicht Waffe ist.“

https://schriefl.eu/de/bands/matria
https://tamaralukasheva.de/project/matria

Kulturwerk

10.05.2024

20:00 Uhr

VVK 27,-/17,- AK 30,-/20,-

SWT Kulturwerk
Werkstraße
72074 Tübingen

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Wer die ukrainische Sängerin, Pianistin und Komponistin Tamara Lukasheva vor Beginn des russischen Angriffskrieges erlebt hat, der konnte in ihrer Musik, in ihren Auftritten viele Elemente, Klänge auch Texte aus ihrer Heimat hören. Sie stammt aus Odessa, lebt aber seit vielen Jahren in Köln. Ihre Musik ist eine ganz eigene Mischung aus Jazz, klassischen Elementen und Volksmusik. Zusammen mit ihrem Quartett, mit dem sie seit 2010 zusammenspielt hat sie eine Reihe von Alben veröffentlicht, zuletzt `Homebridge,`(20 Daneben tritt sie auch solo auf und seit Februar 2022 auf vielen Solidaritätskonzerten für ihr Heimatland.

Matthias Schriefl stammt aus Maria Rain im Oberallgäu, ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen und hat eigentlich immer versucht, ganz unterschiedliche Musik zusammenzubringen, zu vereinen. Schriefl hat in Köln studiert, hat mit seiner Formation Shreefpunk zwei Alben bei ACT veröffentlicht und tritt gern in knallig bunten karierten Anzügen auf. Seine Auftritte bieten jede Menge Überraschungsmomente, er spielt Blasinstrumente aller Art, manchmal auch zwei gleichzeitig. Dabei geht`s nicht um vordergründigen Klamauk sondern darum, musikalische Begegnungen und Vielfalt erlebbar zu machen. Schriefl und seine Mitmusiker kreieren immer wieder magische Momente, dann zum Beispiel, wenn wie beim ersten Esslinger Alphorngipfel, Alphörner, Trompeten und Saxofone aufeinander treffen und eine wunderbare Melange aus bairischer Volksmusik und Jazz entsteht.


Press Quotes:

“Berg-Musik, die beim Zuhörer das schönste Echo auszulösen vermag. (Jazzthing)

“[Ein] Duo zweier Virtuos:innen, die gemeinsam auf der Bühne eine Menge Spaß hatten. Spaß, der umso größer wird als sie sehr häufig auf Melodien und Klänge ihrer Heimatregionen zurückgreifen, die allgemein vom Aussterben bedroht sind. Matria: Spaß als Widerstand“ (WDR)

 

Video Links:
www.youtube.com/watch?v=egzuDE3m8e8

www.youtube.com/watch?v=1A7eCtjHYAo