Dizzy Krisch, Bernhard Hurm und Band
Dizzy Krisch – vibraphon, electronics
Dieter Schumacher – Schlagzeug
Jochen Feucht – Flöten, Klarinette
Bernhard Hurm – Sprache
Wie hören sich die Gedichte Hölderlins an, wenn Dizzy Krisch auf dem Vibrafon ablegt und sich mit Band auf den Weg macht? Donauabwärts oder an die Garonne. Mit im Boot: Bernhard Hurm vom Theater Lindenhof in Melchingen. Entstanden ist eine Live–Collage aus Musik, Sprache und Sounds. Das Evangelische Stift wird zur Fähre, die Zeiten und Räume durchmisst.
Der weit über Baden-Württemberg hinaus bekannte Vibrafonist Dizzy Krisch ist im Schwarzwald in der Nähe der Donauquelle aufgewachsen, lebt in Tübingen am Neckar und lässt sich in seiner Musik immer wieder von der Natur, von Wald und Wasser inspirieren.
Friedrich Hölderlin, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, hat in eindrücklichen Gedichten Rhein, Donau, Neckar und Garonne besungen. Flüsse sind für ihn Symbole für Leben, für Begegnung, für ein Miteinander und die Überwindung von Grenzen. Der Sound der Ströme, der „Klang des Flusses“, das ist Poesie und Musik. Eine Uraufführung auf dem Landesjazzfestival!
Ev. Stift
Klosterberg 2
72070 Tübingen
In Kooperation mit
Der Vibrafonist und Komponist Dizzy Krisch spürt zusammen mit dem Theater Lindenhof der Essenz von Hölderlins Flussgedichten nach. Die Idee zu diesem neuen Programm geht auf das Hölderlin – Jubiläumsjahr 2021 zurück und wird auf dem Landesjazzfestival uraufgeführt.
Bernhard Hurm, Mitbegründer und langjähriger Leiter des Regionaltheaters Lindenhof in Melchingen auf der Schwäbischen Alb ist profunder Hölderlinkenner und genialer Rezitator dessen Texte.
Der Sound der Ströme ist die Einladung sich im Spirit der Texte und im Swing der Musik auf eine Reise zu begeben und dabei die Gedanken fließen zu lassen.
Ein wesentlicher Impuls für diese Klangreise ist der Essay des Schriftstellers Volker Demuth (2016) über die Flussgedichte Hölderlins. Er erkennt in den Texten die Vision einer europäischen Idee, die weit über die damaligen Grenzen hinausreicht. Es geht um ein Miteinander verschiedener Menschen und Kulturen, in denen also die Erweiterung des Horizontes in Richtung Orient und ‚Asia‘.
Diese Komposition aus Musik, Sprache, Klang und Rhythmus wird im Rahmen des Landesjazzfestivals 2024 uraufgeführt – und das genau dort, wo Hölderlin viele Jahre, ja Jahrzehnte gelebt hat: Im Evangelischen Stift am Neckar.
Dizzy Krisch startete seine Karriere in den 60er Jahren mit dem „Krisch Junior Quartett“. Das als „jüngste Jazzband der Welt“ gefeierte Quartett wurde weit über Baden-Württemberg hinaus bekannt
Dizzy Krisch ist Initiator vieler eigener Ensembles und Projekte, Komponist und Arrangeur, Mitwirkender auf über 30CDs/LPs und gefragter Sideman und Gastsolist. (u.a. 2012 mit der SWR Big Band: “Die Besten aus Südwesten“). Seine stilistische Vielfalt erstreckt sich vom „Klassischen Jazz“ bis hin zu „Experimenteller Klang- und Improvisationskunst“, aber auch bis in die Auseinandersetzung mit der „Barocken- und Klassischen Musik“.
In seiner langen Karriere trifft er musikalisch mit unzähligen Musikern zusammen u.a. mit: Albert Nicholas, Carlos Benavent, Albert und Emil Mangelsdorf, Max Greger, Randy Brecker, Ed Thigpen, Charles Mc Pherson, Tony Lakatos, Yves Torchinsky, Paul Kuhn, Horst Allgeier, Claus Stötter, Tübinger Kammersolisten, Perry Wilson, Bill Elgart, Lauren Newton, Karoline Höfer, Hugo Strasser, Charly Antolini u.v.m.
Dizzy Krisch lebt seit 1982 in Tübingen, war 14 Jahre Vorsitzender des Jazzclubs Tübingen e.V. und ist Mitinitiator der „Jazz-und Klassik Tage Tübingen“.
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(Press) Quotes:
„… Solist und Teamplayer-immer ein Erlebnis“ (Schwarzwälder Bote)
„… Dizzy Krisch faszinierte drei Konzertstunden“ (Landsberger Tagblatt)
„… gleich ein Höhepunkt: Vibraphonist Dizzy Krisch traf Pianist David Gazarov“ (Schwäb. Tagblatt)
„… zeigte die Vereinigung von totaler Perfektion und maximaler Kreativität“ (Bergstr.Anzeiger)
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